Beschaffung
- Produktion und Absatz werden von Qualität der beschafften Güter beeinflusst
- Einkaufsmenge beeinflusst die Lagerkosten u. Kostensituation des Unternehmung
- Termingerechte Güterbereitstellung beeinflusst Produktionsprozess und pünktliche Einhaltung der Auslieferungstermine
- Einkaufswert der beschafften Güter beeinflusst Kalkulation und Preisstellung des Unternehmens
Aufgabe:
die für den betriebl. Bedarf benötigten Güter und Dienstleistungen in der erforderl. Güte, in der richtigen Menge, zur rechten Zeit, am richtigen Ort, zu möglichst günstigen Preisen und Bedingung zu beschaffen
Ziele:
Primärziel:
richtige Ware (Art, Güte, Qualität, Beschaffenheit)
richtige Menge (optimale Bestellmenge)
richtiger Zeitpunkt (Meldebestand)
richtiger Ort (z. B. Werk, Baustelle)
Sekundärziel: gutes Preisleistungsverhältnis
Tertiärziel: Minimierung von Lager- und Beschaffungskosten
Beschaffungszeitplanung:
1. Bestellpunktverfahren
Vorteile:
- gleichmäßigere Lagerhaltung, da nach Bedarf (bei Erreichen d. Meldebestands) bestellt wird
- flexibler, da keine festen Lieferzeitpunkte
- geringe Lieferantenbindung
Nachteile:
- Meldebestandsüberwachung notwendig
- evtl. ungünstigere Konditionen, da geringere Lieferantenbindung
- unregelmäßige Bestellzeitpunkte
2. Bestellrhythmusverfahren
- Bestellung zu festen Lieferterminen
- Anwendung bei kontinuierlicher Serien- oder Massenfertigung
Vorteil: weniger Koordinationsaufwand, Planungssicherheit
Nachteil: unzureichende Lagerbestandskontrolle, überhöhte Lagerbestände
3. Fertigungssynchrone Beschaffung (Just in time)
- Anlieferung d. Materials kurz vor Einsatz
- Lagerhaltung entfällt
- exakte Fertigungsplanung u. zuverlässige Lieferanten notwendig
- tägliche, evtl. stündliche Anlieferung auf Aufforderung
- insbesondere bei Serien- oder Massenfertigung
Vorteile: geringere Lagerhaltung, Lagerkosten, Lagerrisiko
- evtl. Preisvorteile durch langjährige Lieferverträge
Nachteile: - starke Abhängigkeit vom Lieferanten
- viele Lieferer evtl. nicht in der Lage ihre Prod. an den schwankenden Bedarf auszurichten
- bei Lieferproblemen evtl. Produktionsstopp (Gegenmaßnahme: Sicherheitsbestände, Konventionalstrafe, Ersatzlieferanten)
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